Das Projekt ist ein Experiment, nämlich im Modell-Versuch den Kapitalismus zu transzendieren. Der global entfesselte Kapitalismus ist ungebremst im Gange unseren ganzen Planeten zu zerstören. Wir müssen radikal andere Lösungen finden und haben dafür laut Klimaforschung ein Zeitfenster von ca. zehn Jahren, wollen wir die unvorstellbare Katastrophe noch abwenden. Was heißt Kapitalismus? Im Kern ganz einfach: Derjenige der das Geld hat, der an der Spitze einer Hierarchie steht, schafft an und streift den Profit ein. Dies beginnt bei einem kleinen Projekt wie diesem und hochskaliert zu riesigen multinationalen Konzernen entfaltet der Kapitalismus sein ganzes zerstörerisches Potential in der unerbittlichen Ausbeutung von Ressourcen, Natur, Tier und Mensch.
D.h. was läuft anders in diesem Projekt? Derjenige der an der Spitze steht, in diesem Fall der Komponist und Initiator Leonhard Bartussek bestimmt nicht Top to Down die Verteilungsfrage, sondern er hat die exakt selbe Stimme wie jede andere Beteiligte, von der Musikerin, zum Tontechniker, der Förderer bis hin zu denjenigen, die das Album im Endeffekt kaufen und als Zuhörer genauso wichtiger Bestandteil eines gelungenen kollektiven Gesamterlebens sind.
Motivation? Spotify überwinden. Die Streaming- Dienste sind die größte Ausbeutung kreativer Schaffenskraft von Millionen Musiker*innen auf der ganzen Welt in der Geschichte der Menschheit. Wir verweigern uns diesem System und wollen einen anderen Ansatz entwickeln, der ein attraktives Alternativmodell für Kreative sein könnte. Warum? Weil dabei alle profitieren können und eine stärkere Community, eine stärkere Verbindung und Identifikation zwischen den Musikschaffenden und den Zuhörerinnen (die dann eben mehr als Konsumenten sind) entstehen kann.